One born creative – and gone surfin‘

Mal sehen.

Ich hatte irgendwann mal angefangen, meinen Schrott hier rein zu laden. Jetzt kann ich nicht mal mehr anzeigen lassen, was davon eigentlich schon drauf ist. Vielleicht lohnt es sich, sich darüber zu erzürnen, was diese Webseiten-Gestalter eigentlich immer mit ihren oft verschlimmbessernden Neuerungen eigentlich so haben. Irgendwie ist das ja doch langsam zur Seuche geworden. Keine Seite bleibt mehr beim Guten und Gewohnten. Und Jetzt wird man auch noch immer mal damit bedrängt, irgend ein ‚App‘ runterladen zu sollen. Ja, darauf habe ich als inzwischen Anachronist schon mal gar keinen Bock!

Was immer sich auch hinter ‚App‘ verbergen mag – Ihr seht sicher, was mich zum Anachronisten macht. 😉 Ich kenne Leute mit diesem Familiennamen, das gibt es, kommt vor. Ansonsten kenne ich den Begriff nur im Zusammenhang mit einem ‚z‘ am Ende. Als (Appz) ‚Applicationz‘, zu progressiv Deutsch bzw. ordinär Ghetto-Denglisch auch mal unter ‚Anwendung‘ erwähnt. In Zeiten des Torrent und Warez-Universums waren das mal ganz heiß begehrte Weichwaren, ganz oft von Winzigweich und von Apfel-Benutzern, um das mal alles spaßhalber in Deutsch umzutexten. Hat ja schon mal Trend erhalten, also Richtungsneigung eingeschlagen. Zu deutsch will man es aber nicht machen. Sonst kommt man nicht mehr aus dem Kicherstrahl heraus, und der Spinnwebemeister wird am Ende noch echt ätzend am Gemüt.

So kanns einem damit dann auch ergehen!

Wobei der Dude auf der Zeichnung eher mit ungemütlichen Zeitgenossen Kontakt hatte, die gerne mit allem Möglichen herum experimentieren, und bei einem gewissen Captain Dämel versklavt … äh … in einem sonderbaren Beschäftigungsverhältnis unter dessen Tyrannei … äh … Fuchtel stehen. Das passiert also, wenn man zu viel an Neuerungen herum mäkelt,. und es mit einem dieser aufgeblasenen, selbstherrlichen und pumpwütigen Wüteriche zu tun bekommt. Und selber aufgepumpt wird. Dann ist es nämlich auch unerheblich, ob man vorher einen eher flachen Körperbau hatte.

Seiten umzustrukturieren, das halten Leute vielleicht für notwendig, die in dieser Branche arbeiten. Vielleicht stimmt es auch, dass sich die Struktur des Internet immer weiter entwickelt. Sie sollte sich aber nicht so weit entwickeln, bis außer einem Häufchen kümmerlichem Elend und zig Meter Wickelpapier nicht mehr viel übrig bleibt! Oder dann eben runderneuerte Seiten, anstatt Reifen. So veränderte Seiten, auf denen man sich auch mit Kompass und GPS-Lokalisation nicht mehr zurecht findet, oder erst mal neue Augen braucht, weil der Augenkrebs einen nach einer Stunde entnervten Herumsuchens endlich auch gefunden hat.

Überall werben sie nun mit ihren gottverdammten erneuerten Seiten. Man könnte täglich die Krise kriegen. Noch schlimmer ist es, dass einem diese Verschlimmbesserungen meist auch einfach aufgezwungen werden. Man hat also gar keine Alternative frei, einfach mit dem alten, gewohnten Skin der Seite weiter zu machen. Das Asexuellenforum von AVEN.de war da wenigstens human. Dort haben sie Vorschläge gemacht, und die altbekannte Seite als Wahlalternative aufgestellt. Diese wurde in der Abstimmung dann so beliebt gefunden, dass man erneuerte Features einfach da integrierte. SO geht es doch auch! Man braucht doch nicht immer gleich den Anteil der User vergraulen, die mit einem bewährten Modell zufrieden sind!

Never touch a running System – Berühre nie eine herumrennende Anordnung! Ha! Ist progressives Deutsch nicht was Wunderbares?

Deutsch verstehen – leicht gemacht.

Der Dude auf dem Bild spricht übrigens original Plöner See-Anglolalie. Dieses Idiom wurde in den frühen 2000-er Jahren von einem Filmmusiker aus Großbritannien eingeführt, der vom Clan der Dunkelelben für Spionagezwecke instruiert worden war, so zu tun, als studiere er die Orchestrierung von Star-Trek-Filmen unter der Anleitung der ostabstulianischen Nasennebenhöhlensänger von Phift!

Okay, das musste etwas moduliert werden. Die Anmerkung von der Redaktion wurde verändert, ohne genaue Namen zu nennen. Wir sind ja hier nicht bei den Hottentotten! Obwohl das bei denen ganz schön gemütlich werden kann, besonders um die Zeit des Mittagessens herum, kleiner Tipp am Rande.

Jedenfalls nerven Anachronisten diese immer mal wieder neu umgebauten, oder auch völlig nutzererschwerend erneuerten Seiten ganz gewaltig. Mag es eine Symptomatik des Fortschrittsdralls sein, der Anachronisten und Liebhaber funktionierender, anwendbarer und nutzerfreudlicher Konzepte einfach mal in die Goschn haut, um sie zu ignorieren … es ist auch eigentlich ziemlich Hupe, worum es dabei geht. Wahrscheinlich um die bessere Platzierung von Werbung oder um den gierigen Schlund des fucking Kapitalismus ja. Progressivdeutsch bedeutet das etwa ‚Die Vermarktung von Biersorten aus dem liebsam verschlafenen Ort Fucking in Österreich‘ , und es sollte vielleicht für alle, die noch keinen Führerschein haben, auch nicht haargenau übersetzt werden. :o)

Wobei ‚Führerschein‚ in Deutschland ein ganz ordentlich kniffliger Begriff sein kann. Denn wenn man jemandem sagt, er brauche doch gar keinen Führerschein, weil sie doch eh keinen Führer mehr hätten, reagieren die meisten dieser Leute ziemlich perplex, irritiert oder sogar irgendwie quer-gnatschig, als hätte man ihnen die Leberwurst vom Brot geklaut und da ersatzweise geshredderte Mottenkugeln drauf getan. Nun ja, so, wie man es sich vorstellen kann, dass dann Jemand reagieren könnte.

Seiten verhunzende Änderungen wird man durch solche Heckengrabenproteste natürlich nicht verhindern können. Die Zeiten ändern sich, selten aber die Menschen, an deren Hand es liegen würde, so Vieles zu verändern, außer der Zeit, sagt Horus in einem meiner Gedichte schon mal.

***

Horus sagt uns

Die Zeiten ändern sich

selten aber die Menschen

die so vieles selbst ändern können

außer der Zeit

***

Das wars, das Original. Es ist übrigens nicht mein kürzestes Gedicht.

Mein Lamento über die schreckliche Verkatastrofürchterlichung der erneuerten Webseiten dürfte in etwa so untergehen, wie schon meine Kommentare über die Verwendung der progressiv-deutschen Auslassungen und derer Ghetto gemäßer Verhacksudelungstendenz. Oder so, wie ein Eisenapfel, den man an einem ungeraden Samstag im Oktober in Jemands noch unangelöffelten Pudding schmeißt! Und auf den Vergleich muss man auch erst einmal kommen. Lassen wir es also dabei bewenden, uns mit den zukünftig eben noch schwieriger zu benutzenden Foren, Seiten und Portalen herumzuschlagen, und jeder Menge supi neuen Features auszuweichen, mit denen man auf diesen zubedrängt und vollgemüllt wird. Da gibt es dann so Dinge wie nervige Einblendungen darüber, ob man das jetzt wirklich speichern will, oder zu seinem Pool dazufügen und bei Zehenzwischenraumheft teilen möchte, oder am Besten noch mit einem Innenohrabstrich gleich zum Labor senden möchte, und was weiß ich noch.

Wie damals diese sich andauernd selbst aktivierende Büroklammer im Word-Programm, kennt die noch wer? Das Ding konnte einen zur Weißglut treiben! Und in einen kollabierenden Quasar mit Herz-Rhaythmusstörungen verwandeln. Echt jetzt mal! Das Teil kann doch gar niemand vermissen!

Auf anderen Seiten nerven dann ewig Popup-Fenster davon, dass einem einer die unheimlich wichtige, bloß nicht zu verpassende, und irre aufregende Nachricht mit dem Inhalt „Hi“ geschrieben hat. Auch das ist nach 2, 3 solcher irre wichtigen Mitteilungen so lästig, dass man Jemanden darum bitten möchte, einen Popup-Blocker zu programmieren, oder tatsächlich danach suchen tut, wie man diese völlig hirnrissige Funktion eigentlich abstellen kann.

Mir graust ja schon wie dem Morgen vor mir, also davor, dass sich das immer mehr in diese Schmatzfon basierte, von Waldsepp begleitete und von Arschlecksa kommentierte, bzw. vom NSA überwachte Futurey hinein entwickeln wird, die dann so ähnlich aussieht, wie die Oberfläche auf einem japanischen Flipperautomaten. Wo man sich dann ohne 5 verschiedene Navigatoren oder Fremdsprachenerläuterungsundfrückübersetzungsmodule (Bandwurmworte sind steil, oder?Nein, nicht Style. Steil! ) gar nicht mehr zurecht findet und das, was man eigentlich machen wollte, in einer Rekordzeit von unter 9 Tagen Aufhalt durch die ganzen die Benutzung erschwerenden und verhindernden, ja sie unterbinden zu drohenden Gadgets und Zusatzfunktionen und Plings und Boings und Glitzereinhornfluffigkeitsbewertungssternchen hindurch dann endlich auch mal so, wie diesen völlig behinderten Satz, auch mal fertig kriegt.

Und das muss man sich nun erst mal auf der Zunge vorstellen.

Das hätte der Dude dazu jetzt auch gesagt.

Man darf also gespannt bleiben, wie ein Grashüpfer knapp vor dem Absprung, oder vielleicht wie eine Feder in einem besonders wichtigen, technisch strukturellen Zusammenhang, vielleicht einem, der eine tragende Rolle in einem Flaschenzug inne hat, oder was auch immer so gespannt sein mag. Lieb gewonnene Einfachheit ist dem Anachronisten ein Los seines Abstandsgewinns, oder so. Das klingt jetzt voll fett philosophisch, ist aber auch bloß Pseudo, ich weiß. So viele werden das Los schon nicht ziehen. Es ereilt sie einfach irgendwann. Meistens dann, wenn das Fahrrad mal wieder einen Platten hat, oder wenn man so oder so zu oll um zu krabbeln ist.

Bis dahin kann man noch dankbar dafür sein, wenn man mit Verzögerung irgendwann mal wieder eine Seite benutzen kann. Zu lahmarschig im Kopf drinne zu sein, kann nämlich auch ein Hindernis sein. Vielleicht erklettern sich die Webseitenkonstrukteure in ihrer Dimension auch nur so eine Art Berg des Werdens und der Evolution, und wir ollen Anachronisten checken das bloß nie so wirklich. Man darf so etwas nicht immer nur von seinem eigenen Turm heraus sehen. Selbst der beste und umsichtigste Melker braucht irgendwann auch mal einen neuen Eimer.

Die Erneuerung von so einer Quatschmacher-Seite hat das gezeigt. Dort hatten die Administratoren angeblich seit Jahren keine neuen Eimer bekommen, und deshalb schon mal die Antwort-Prömpel geklaut, und später an bestimmten Stellen ganz unterschlagen. Obwohl sich viele bemühte Nutzer dafür verwendeten, Eimer in zahlreichen Varianten anzubieten und Läden vorzuschlagen, wo man Eimer bekommen kann, und sogar ihre ganze Expertise und Ratschläge zum Thema Eimer aufwandten ( das schrieb man damals, als die Gummistiefel noch aus Holz waren, wirklich so ) oder aufwendeten, wie man heute so sagt, half das da absolut gar nicht. Man mutmaßte später, dass es mit der Geringschätzung des Eimers an sich zu tun hatte, aber selbst hierzu schieden sich am Ende die Geister.

Solche und ähnliche Probleme gestalteten sich in der Ebene jenseits der Bildschirme und Tastaturen stets um einige Dimensionen erschwert. Es sei denn, der Inhalt des Eimers verflüchtigte sich möglichst schnell und eher geruchlos.

Hier mache ich mal einen Cut. Mir hats nämlich grade mal wieder diesen verblödeten Faden davon geweht. Der, welcher in Texten so oft gefragt sein soll, Ihr wisst schon. Wenn man schon etwas tüddelig geworden ist auf die alten Tage, verschlägts den Faden immer öfter mal in noch ungekannte Ecken. Deshalb möchte ich Euch jetzt einen möglichst annehmlichen Wasauchimmer wünschen, und hoffen, dass … ich habe es vergessen … Euer meist ersehntes Glück dürft Ihr deshalb gedanklich gerne hier einfügen:

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Bis zum nächsten dieser meistens eher dämlichen Einträge. Erst mal schauen, ob es überhaupt funktioniert hat.

Last Edit : Flüchtigkeitsvertippser eliminiert und in den Orkus verbannt, wo er jämmerlich zugrunde darben soll.

*Wer Typos findet, hat die entköniglichte Erlaubnis des Obervogonen von Jeltz, seiner Malevolenz höchstunpersönlichst, sie an eine gedachte Wand zu tackern und mit sich vorgestellter Bienekotze, im Volksmund auch unter ‚Honig‚ bekannt, einzuschmieren. Sodass sich eingebildete Läuse, Honigkuchenpferdchen, verarmte Zitronenfalter und andere solche Hausierer sich daran zu laben haben!

Antikörperblues mit Krone

Microcosm on rotting apples (c) Pit Van Calvin II – 2002

Es redet die Welt ja bald nur noch über das Virus. Wie grausam und schlimm, wie gefährlich und lähmend, die Wirtschaft vor allem, und das arme China, Südkorea, Italien und die Leute auf dem Schiff.

Wenige Themen finden abseits Beachtung, schon nachvollziehbar, wer will sich die Plage schon in den eigenen Halsrachen-Dachdrachen-Stall krachen lachen, ich meine, reinmachen lassen? Will ich auch nicht. Als Hochrisikokandidat möchte ich am liebsten den Surfanzug dicht machen, und nur noch mit Integralhelm raus. Zum Schietwetter würde das derzeit sogar so gut passen, dass einem selbst die sonst leichter zu irritierenden Muggels die Motorrad-Kluft nachsehen können. Diese Lederkombis sind doch ein großer Bonus, man kann sich darin so abdichten, wie ein Para- oder Semi-Astronaut. Nur die Sache mit dem Klogehen, das haben sich die Designer da noch nie so richtig durchüberlegt. Das gesamte Geraffel erst ausziehen zu müssen, wird dann schnell mal zur mittleren Anstrengung, grade, wenn man auf Einteiler schwört, und das Ding ein bisschen zu eng geworden ist, weil der so genannte Biermuskel schiebt. Erinnert sich Jemand an Dune – der Wüstenplanet? Der Kerl von Twin Peaks hat damals mitgespielt, Kyle McLachlan. Da hatten die diese speziellen Kampfanzüge, mit einer Art Recycle-System integriert, welches die Ausscheidungen völlig schadstoffbefreit abbauen konnte. Bis hin dazu, dass man sogar seinen Verlust an Körperflüssigkeiten durch so ein Röhrchen wieder trinken konnte- Man hat sich damals zwar gewundert, wie das funktionieren soll, und wer begriff, dass das Wasser durch Pisse und Scheiße gegangen war, bevor es zum Mund zurückkehrte, der ist vielleicht auch kurz raus gegangen und hat hinter’n Busch gekotzt! Solche Anzüge haben die sicher aus gutem Grund, oder wegen den Anfangsproblematiken auch nie zu basteln gewagt. Wenn da auch nur ein einziges Mal der Kontaktschlauch zum Anus abgeht, und man hätte grade Borschtsch gefressen, wäre das Gefühl der sich an der Haut entlang drückenden Kackbrühe im Anzug sicher ein höchst Eigentümliches geworden. Igitt, ja. Da wird so ein Virus doch schon viel freundlicher, nicht?

Mir fällt auf, dass ich gar nie Viren als Zeichnung verewigt habe. Daran sind wahrscheinlich die Staubsauger-Vertreter verschuldet! Ja! Würde ich mal so sagen, denn die belagerten meine Mum in regelmäßigen Intervallen, und hatten immer so zigfach vergrößerte Bilder von grässlich anmutenden, ganze Teppiche voll einbürgernden Hausstaubmilben dabei, da konnten Tarantula und Formicula zusammen packen, und dieses komische Wesen aus den Marvel-Comics wäre vor Neid auf die Mandibeln geknallt! Da hat man dann lieber die harmlos erscheinenden, etwas moppeligen, kleinen Gartengenossen gezeichnet.

Slugs studies – Limax m,aximus & Arion vulgaris vs. Arion fuscus

Und so dann auch die Artnamen, Tigerschnegel, spanische Wegschnecke und/oder Braune Wegschnecke, wobei das durch die Ausbreitung der spanischen Wegschnecke inzwischen schwierig ist, die Nacktschnecken zu unterscheiden. Die Schnegel kommen auch in Farbvarianten von mehr oder weniger deutlich gescheckt bis aschfahl und milchweiß vor und es gibt fast ganz Schwarze. Scheint mit Region und Anpassung zusammenzuhängen, ganz genau kann das aber wohl nur ein Experte bestimmen. Heute kann man die Genetik checken, ohne dem Tieren viel mehr als ein wenig Schleim zu klauen.

Bei den „Moppelchen“ blieb es auch mit den meisten Zeichnungen kleinerer Tierarten. Irgendwo gibt es noch Bilder von Aquarienfischen und Kilifischen, die sind auch ziemlich klein, wenn man etwa an Neonsalmler, Zebrabärblinge oder vielleicht Guppy denkt. Für Insekten fehlte mir wohl die Geduld für das Filigrane, oder es störte mich, dass sie Insekten sind. Also nicht so oft in Kirchen. Ich erinnere mich an Versiche, die symmetrie eines Tagfalters wie des Admiral oder des kleinen Fuchs, der Distelfalter und vom Schwalbenschwanz einzufangen, doch das wollte nie so wirklich klappen. Irreguläre Muster lassen sich besser zeichnen, beschloss ich wohl, und dann vereinnahmten mich die Gefiederten nach und nach. Die fraßen die Insekten, also musste ich die schon mal nicht mehr zeichnen, Heureka! Die waren im Vogel drin nicht länger sichtbar!

Die Schnecken haben mich nebenbei wohl wegen ihrer Langsamkeit, der Ruhe, die sie ausstrahlen, und auch den vielen unterschiedlichen Formen interessiert, und weil sie ganz gern in Bierflaschen kriechen. Sie sind verdammt scharf auf Heferückstände, und die Leute, welche sie im Garten mit Bierfallen fangen, wissen das anzuwenden. Es ist zwar kein toller Anblick – zunächst, wenn wieder so ein unmöglicher Muggel seine armen Flaschen eingräbt. So etwas kann man Flaschen einfach nicht antun! Und die armen Moppelchen ertrinken darin, im vor sich hin schlonzenden Inhalt. wenn man sich so viele, viele wundervolle Jahre schon um Flaschen gekümmert hat, weiß man auch um die geheimnisvolle Verbindung um Flaschen und Schnecken. Mancher mag jetzt wohl denken, was faselt der Dude da konkret eigentlich für eine gequirlte … aber darum ging es hier dann auch nicht, und der soll sich sein Frozen Yoghurt doch gefälligst im Innenohr einlagern gehen!

Da war noch irgendwas. Das habe ich grade vergessen. Vielleicht sollte ich noch einige Bilder reinladen. Okay, dann lasst uns das doch machen.

Lymanea stagnalis

Mit so kleinen Kurzkritzeleien in Briefen hat das sich früher gehalten, wenn man versucht hat, den Schreibbekanntschaften was zu erklären. So kam das auch mit der Sache rund um den „Nobody knows-fish“ damals auf Manitoulin Island im Lake Huron zustande. Keiner kannte den Fisch und ich beschrieb ihn für Jemand mit Kontakten zu einem Zoologen. Sogar das Bild aus dem Brief ist noch als Kopie erhalten. Das muss so Anfang – Mitte Neunziger gewesen sein.

Heute gehe ich davon aus, dass es sich bei dem Barsch tatsächlich um eine sehr dunkle Farbphase des amerikanischen „Perch“ oder Flußbarsch gehandelt hat, oder auch um ein kränkelndes Tier, da Fische das häufiger durch Farbänderung anzeigen, wenn die sich unwohl fühlen.

Bei den anderen könnte das eine Art sein, die mit Moderlieschen oder vielleicht Elritzen verwandt ist. Die Fischlein wurden nicht sonderlich groß und die Männchen führen eine Art Tanz als Paarungsverhalten durch, während dem sie ihre hellere Flanke „flashen“. In bräunlichem Wasser der Sumpfwaldteiche auf der Insel sehen sie dabei dunkelbraun bis orangefarben an der Seite aus, haben einen dunklen Kopf und Rücken. Weibliche Fische sind heller, ein unscheinbares Braun, im Jugendstadium mit den Streifen wie in der unteren Zeichnung. Es könnte aber auch sein, dass die Gestreiften wieder einer anderen Art angehörten, die sich mit den anderen vergesellschaftet. Um die richtig bestimmen zu können, hätte man welche einfangen müssen. Die Möglichkeiten, sie in Gefangenschaft zu beobachten, hatte ich damals nicht.

Okay, vielleicht konnte ich so die eine oder den anderen mal etwas vom Virusnachrichten überfluteten Tageswahnsinn ablenken.

2 be continued …

Mit Peter Quill’s Worten : „I’m honest with you, I forgot you’re here!“

Prunella modularis

Am Anfang war das Wort …

Jetzt gibt es das Internet, und das Zeitalter der Smombies ist längst angebrochen, also das jener Orks, die aus dem Norden zu uns kamen, oder aus den Ettenmoors. So genau weiß das kaum eine Kunde recht zu sagen. Der moderne Konsumzombie spricht in knappen, abgehackten Sätzen und grunzt Abbrevationen in sein Zaubermodul. Sie wischen und daddeln die Welt hinweg, leben gefangen in ihrer gewählten Filterblase, und jenseits davon gibt es keine Welt.

Die Smombies vergessen Deine Existenz, wenn nicht auch Du im Kollektiv eingemeindet bist, und einem Empfänger mit Dir herum trägst. Wenige arbeiten noch mit Hoffmann-Linsen, und einer, der sehen kann, macht sich schnell unbeliebt. Die Smombies halten sich für hip, für topmodern und angesagt. Was außerhalb der Schmatzfon-Welt noch so passiert, kümmert diese Art Ork nicht.

Generation Head-down wurde das auch schon genannt. Sie stehen als Obstaculum mitten auf dem Fahrradweg und in Eingängen umher und wischen, was das Zeug her gibt, senden sich ihre Kurznachrichten zu und was kümmert es auch, dass da vielleicht noch wer längs möchte? Ihr merkt schon, das ist wieder mal ein Rant aus der Position eines Anachronisten. Sich auszusuchen, kein andauernd kontrolliertes und ausgekundschaftetes Stück Bezahl-Vieh zu sein, gilt als ketzerische Freiheit. Freiheit, das muss weg. Freie Bürger*Innen bringen ehestens Verluste. Der Ausbeutungskultur gehört die Zukunft, und um die Konsumkühe zu melken, müssen sie es möglichst bequem dabei haben. Hence the ganze Ramschladentheke, die der Sepp hergibt. Ob Waldsepp, oder ein anderer trickreicher Gesell dieser Stunde. Und wo sich die Pfennige läppern, da schaut doch im Jahrhundert der Kreditkarte keiner mehr drauf.

Wie viele Orkse also noch einen Überblick über ihr Konsumverhalten haben mögen, bleibt unbestimmbar. Sie scheinen es zu haben, selbst wenn sie noch keine 18 sind und schon Mobilfunkschulden in bald astronomischen Höhen zusammen bekommen, im Verhältnis zur jeweiligen Bonität gemeint.

Etwas leidlich ist die so eingezwängte, doch geschmälerte Kultur, welche durch diese Form von Kommunikation zustande kam. In einer Nachricht von 140 bis 160 Zeichen ist nicht viel Inhalt unterzukriegen, müsste man meinen dürfen. Wie sich diese Smombies unterhalten, kann ich durch sehr seltene Zuwendungen über E-Mail erkennen. Sie sind nicht in der Lage, eine vernünftige Unterhaltung zustande zu bekommen, und senden stattdessen eine knappe Sammlung aus mehr oder weniger kryptischen Botschaften. Oft sind diese auch noch falsch korrigiert, was den Sinn zusätzlich verwirrt. Neulich schrieb so Jemand, er hätte bezüglich einer Frage zunächst gar keinen Leimbinder, und seine Eimer würden einen zufriedenen Eindruck abgeben. Hübsche kleine Eimerchen. Vornamen von Leuten werden offenbar mit übersetzt, wenn der Smombie in unterschiedlichen Sprachen parlieren möchte. Der Satz „Brüllen sie Kvilwang“ ist längst ein Insider geworden. –>Brüllen sie Kvilwang<– ist ein Teilnehmer an diversen Schlittenhunde-Rennen in Norwegen! Nur heißt der Mensch eigentlich ganz anders.

Die Ära des Schmatzfon-Smombie ist eng gekoppelt mit der Idee solcher, angeblich künstlichen Intelligenz. Wenn man genau hinschaut, ist es eigentlich gar kein so großes Wunder, dass der Mensch, um diese Intelligenz künstlich zu verbraten, da ziemlich viele Dummheiten mit einfließen lassen hat. Es ist die Natur der Dinge, dass ein Wesen, das sich für intelligent hält, an seiner eigenen Dummheit vorbei lebt- Schon ein altes Sprichwort kündet davon, dass sich einer irren mag, der sich für weise nimmt, und der Narr, welcher sich darüber bewusst ist, dass er ein Narr sei, in dieser Hinsicht weise ist.

Die Orkse erfreut es anscheinend, dass sie durch diese Art Herummurkserei mit künstlicher Assistenz, die nicht richtig funktioniert, in der Lage sind, ein völlig verhunztes Kauderwelsch zu produzieren, und sich ganz streng genommen damit auch noch in einer Geheimsprache unterhalten. Ich bin daher ganz gespannt, wie umständlich sich Menschen in Zukunft unterhalten mögen, wenn die KI den kryptisierten Inhalt einer anderen KI erst ergründen und richtig interpretieren können muss. Das wird ein Freudenfest für die Lachmuskeln werden! Selbst wenn mit „Muskeln“ eigentlich „Mushing“ übersetzt werden sollte, und die KI schlicht und ergreifend strunzdumm ist! Weil vielleicht das Wort in seinem Thesaurus nicht vorkommt…

Um mit den Worten von Draxx zu schließen : „Don’t ever call me a Thesaurus again!“

Die Anfänge – The Beginning

Anyway,

Länger nicht hier gewesen.

Sommer ist Surf-Saison, da hängt man gewöhnlich locker an der Gabel und hat Osmose in der Hose, dann geht’s im Trapez. Wer jetzt wieder nicht mit tickt nimmt sowieso das Meiste viel zu sehr Ernst, und das sogar im August! Aber das lässt sich  ändern.

Durch einige der Zeugnisse aus den frühen Jahren vielleicht ja. Ausgegraben aus den finsteren Dachböden jenseitig des Limes, reisten sie zu mir ob bekanntschaftlicher Obacht, die tollkühnen Kritzeleinen aus dem ansonsten eher schwierigen Lebenskapitel. Da lag der Schwerpunkt auf Expeditionen ins Tierreich und später folgten fantastische oder auch naiv utopische Vorstellungswelten-

Eine jener war mein neuronaler Ort „Planet, auf dem die Menschen freundlich sind.“ Das war eine kindliche Vorstellung für eine Welt ohne das täglich Typische, also ohne Hänselei, heute verharmlosend unter „Mobbing“ umschrieben, ohne Gewalt und ohne indirektes, soziales Sanktionieren und Geschnittenwerden. Eine Welt, in der das Wort eines Kindes Bedeutung hätte, wenn es sie denn gäbe. Ihr lernt schon bald, dass meine Kindheit eher strange oder traurig verlief. Kreativsein wurde mir zum Rettungsseil aus dieser tiefen, abweisenden und zuweilen eisigen Klamm, wie sie das Kinderleben sein kann. Sich in Fluchtwelten zu stürzen, und möglichst lange so beschäftigt, praktisch, wie weg gebeamt bleiben zu können, das half über manch eklatante Wirklichkeit hinweg.

Es gibt auch weniger leichtgängige Bilder aus dieser Zeit. Die Meisten dürften die Eltern zerknüllt und weggeworfen haben. Weil man damals nicht verstand, warum Kinder so etwas zeichnen. Von Trauma-Folgenproblematik hatten nocht nicht viele irgend ein Bewusstsein.

Einige Sachen stelle ich hier ein, die aus der Zeit um 1975 – etwa 1993 oder knapp darüber entstanden.

Dance of the Firebird -1992

 

Hervorgehoben

Erster Blogbeitrag

Willkommen auf der Insel der albernen Träume!

Sunrise at Lake Kanobeeno

Seit früher Kindheit bin ich sozusagen kreativ unterwegs. Was einmal mit weniger beliebtem Vollkritzeln von Stubensessel-Rückwänden und Cardboard-Sheets aus Hemden-Packungen in zarten Jahren zwischen 3-5 anfing, sich mit ersten Klimpereien am Klavier und dem  „Wall-iano“ ( Mit einem Stock über die Hohlräume einer Rigips-Wand Töne erzeugen)  und ab etwa 8-9 Jahren Alter mit der ersten längeren Geschichte begann, wuchs sich über die folgenden Zeit zu einem Streufeld schaffender Prozesse aus, wie sie sich in so langen Sätzen ohne Weiteres unterbringen lassen. Ewig seine kreativen Erzeugnisse in der Besenkammer verstauben zu lassen, das war letztendlich keine brauchbare Option. Auch wenn man nicht so der große Zampano in Sachen Selbstdarstellung und Aufdringlichkeit ist, und seine „Werke“ zeitlebens eher verschenkt oder in diversen Sperrmüllsammlungen hat unterbringen lassen, und nicht so erschreckend viel von sich selbst hält, wie das manchem Psychologen und Anhängern der Superduper-Happy-Positivdenker-Neo-Religion besser gefallen würde, so hat man doch hin und wieder ein Gefühl davon, dass sich Leute mal gern was ansehen würden. Es könnte zumindest vorkommen. Und einzelne sagen das dann ja schon auch mal.

Also das versuche ich hier so ein bisschen mal. Leuten Einblicke zu ermöglichen. Einige mögen jetzt denken : „Oh Gosh, another shitty artist“ oder so etwas. Nun  gut, die dürfen gern weiter ziehen. Mir geht das mit den meisten so genannten Künstlern auch so ähnlich, besonders mit Welchen, die jahrelang studieren, um Striche neben einander zu zeichnen, oder Kleckse in einander so anzuordnen, damit man von einer passablen Annäherung an Feng Shui sprechen kann. Es gibt da  auch Leute, die Eier choreographisch grazil an eine Wand werfen, sich in Ochsenblut im random Torque selbst bemalen, oder vielleicht Wäscheklammern variabel pietär an einem toten Pferd anbringen. Diese Dinge sind ein Grund, warum ich mich nicht als „Künstler“ sehen möchte. Schließlich nehme ich nur Stifte, Software Tools oder Pinsel, und trage im äußersten Falle mal Farbe auf ein Stück Karton oder Papier auf. Dass das keine Kunst sein kann, weiß man heute sogar schon bei den Sozialbehörden.

Sollte ich zeitlich dazu kommen, oder den Grad eines brauchbaren Durchblicks dazu erlangen, kann ich auch Einblicke in die anderen Schaffenswelten wie Musik oder vielleicht Fashion Design darbieten. Oft hatte ich den Wunsch, Jemand möge musikalische Stümperei einmal mit einem Orchester umsetzen, oder vielleicht auch nur fachlich perfektionieren können. Bei Klamotten habe ich sehr eigene Vorstellungen und optimiere diese auch gern für den Zweckgebrauch, zum Beispiel für den Einsatz beim Snowboarden. Ich habe dafür eigene Klamottenstile entworfen und nehme nicht nur einfach ein Modell als Basis für einen Print, oder so etwas. Dass ich in all diesem Kreativkrams ziemlich eigensinnig strukturiert bin, liegt wahrscheinlich an der Ausprägung des Asperger Syndroms.

Wie manche wissen mögen, wird das ja als Art soziale Behinderung angesehen, unter anderem soll das Kreative darunter eingeschränkt sein. Vielleicht sind aber auch nur die Horizonte der Leute  eingeschränkt, die sich anmaßen, so etwas beurteilen zu können. Ich bin mir da noch nicht ganz sicher, konnte zu wenige dieser Leute bislang selbst untersuchen. Im Gegensatz zu mir, halten die dann doch ziemlich viel von sich.

Nun soll das mein Versuch werden, und seid mir nicht böse, falls es mir nicht so proper gelingt. Es gab in den letzten 15 Jahren leider schon über 200 Zeitgenossen, die entweder zu helfen versuchen wollten, oder mir Hilfe versprachen, auch einige darunter, von denen sehr viel Blabla und große Sprüche kamen, letztendlich aber nie ein Handeln erfolgte. Vielleicht fehlen mir zu viele menschliche Eigenschaften, um dies in seiner elementaren Tragweite zu bewältigen. Soziale Defizite sind nicht so der Bringer, ehrlich gesagt. Ich empfinde es jedoch als ein großes Manko, dass Menschen einander nicht oder nicht ensprechender Möglichkeiten gegenseitige Unterstützung gewähren. Ich  finde, eine Art, die sich darin ausbauen würde, könnte viel schneller, effizient und umfassend lernen. Komischerweise führt der kapitalistische Drive aber zu einer Art Ellbogen-Mentalität, in der sich jeder um seinen eigenen Shit kümmert, und Bemühungen anderer einzig als Konkurrenz ansieht. Vermutlich helfen sich deshalb die meisten Leute nur selbst, und nicht anderen. Dazu kommt das Leistungsvergeltungsprinzip, welches Einsatz nur dann belohnt, wenn dafür Geld fließt. Deshalb helfen Leute einander zunehmend nur noch dann, wenn sie dafür Geld erhalten. Aus meiner Sicht ist das der Dolchstoß für das soziale Engagement, und der erste Weg in die totale Abhängigkeit, aber ich habe ja nur querulante Ansichten, und eindeutig nicht studiert, nicht wahr?

Silly Dream Island ist ein fantastischer, fiktiver Ort. Ein Ort für alle verlorenen Träume, ein Strand, an dem sie anwaschen und Wurzeln bilden mögen. Vielleicht wird diese Gedankeninsel einmal das sein, was aus Jahrzehnten an kreativem Vorsichhindönsen übrig bleibt.

Bis mir erlernlich wird, wie man hier Bilder hochlädt, verlinke ich auf meinen Account bei Deviantart oder Bilder hieraus. Damit man auch gleich mal weiß, was ich zum Ausgleich in Sachen Bewegung so mache:

Friends

 

Soweit mal für den Anfang. Möge der Saft mit Euch sein. Denn ohne Saft gibt’s kein Internet, und ohne Internet würden die Router sich alleine fühlen müssen, ganz zwangsläufig.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich eine besondere Affinität gegenüber Flaschen pflege. Weil sich das in den letzten 10 Jahren ziemlich zum Ersatz nicht vorhandener, oder spärlich verwendbarer Sozialkontakte entwickelt hat. Und als Vorwarnung für Leute, die ihre Flaschen einfach so irgendwo um Stromverteilerkästen herum hinstellen, oder  sie herzlos in die Kieler Förde pfeffern. Mir ist nämlich daran gelegen, dass ein guter Umgang mit Flaschen gepflegt wird, wo sie doch bei sehr sozialen Anlässen anwesend sind, wo sie meistens ausgetrunken werden. Ich schätze, das ist eine passende Stelle, um den ersten Eintrag zu beenden. Außerdem muss ich das flüssige Gelbe jetzt dringend ins feste Keramische reintun, wenn Ihr versteht, was ich meine.

Bis auf Weiteres alles Gute, alles andere und was sonst noch interessiert.

Der mit der Kappe